Querschnittsgelähmte Deutsche fliegt heute erstmals ins All

upday.com 2 godzin temu
Blue Origins New Shepard-Rakete startet in der texanischen Wüste (Symbolbild) (Photo by Justin Hamel/Getty Images) Getty Images

Zwei Deutsche brechen heute zu einem Weltraumflug mit der "New Shepard"-Rakete von Blue Origin auf. Dabei ist mit Michaela Benthaus erstmals eine querschnittsgelähmte Person an Bord – ein Signal für Inklusion in der Raumfahrt.

Der Start ist für 15:30 Uhr MEZ in der texanischen Wüste nahe Van Horn geplant. Neben der 33-jährigen ESA-Ingenieurin Benthaus fliegt auch der ehemalige Raumfahrtingenieur Hans Königsmann mit. Insgesamt sind sechs Menschen an Bord der Rakete von Amazon-Gründer Jeff Bezos.

Die Reise dauert nur rund zehn Minuten. In einer Höhe von etwa 100 Kilometern erleben die Passagiere für kurze Zeit Schwerelosigkeit, bevor die Kapsel wieder zur Erde zurückkehrt. Der Flug ist weitgehend automatisiert.

Die beiden Deutschen an Bord

Michaela Benthaus aus Kiel arbeitet als Ingenieurin bei der Europäischen Weltraumorganisation ESA. Nach einem Mountainbike-Unfall ist sie querschnittsgelähmt. Ihre Faszination für den Weltraum begann bereits in der Kindheit, als sie "Star Wars" sah. Ein Plüsch-Nilpferd, das sie nach ihrem Unfall im Krankenhaus begleitete, nimmt sie mit ins All.

Hans Königsmann arbeitete bis 2021 als Luft- und Raumfahrtingenieur bei SpaceX, dem Konkurrenzunternehmen von Tech-Milliardär Elon Musk. Er sagte der Deutschen Presse-Agentur: «Jetzt will ich einmal selbst wissen, wie es sich anfühlt, auf einer Rakete zu fliegen, und auch in Schwerelosigkeit von oben auf die Erde zu schauen, wenn auch nur kurz.»

Blue Origin und die Kritik am Weltraumtourismus

Blue Origin bietet die Kurztrips ins All seit 2021 an. Bei der ersten Fahrt war Gründer Bezos selbst dabei. Seither haben rund 80 zahlende Kunden mitgeflogen, darunter Prominente wie Musikerin Katy Perry und Schauspieler William Shatner. Die Kosten pro Ticket gibt das Unternehmen nicht bekannt.

Die kommerziellen Weltraumflüge stehen in der Kritik. Experten bemängeln den geringen wissenschaftlichen Nutzen sowie die negativen Auswirkungen auf Umwelt und Klima. Die Trips gelten vielen als "unnötiger Weltraumtourismus für Superreiche" mit elitärem Charakter.

Hinweis: Dieser Artikel wurde mit Künstlicher Intelligenz (KI) erstellt.

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