Innsbruck rechnet mit ESC 2026 Zuschlag gegen Wien

upday.com 5 godzin temu
Innsbruck hofft auf den Zuschlag als Gastgeberstadt für den ESC 2026 Daniel Karmann/dpa

Im Rennen um die Gastgeberrolle beim Eurovision Song Contest (ESC) 2026 rechnet Innsbruck mit dem Zuschlag. «Die Chance ist sehr groß. Unser Ehrgeiz, unser Engagement, unser Konzept sind gut angekommen», sagt Bürgermeister Johannes Anzengruber der Deutschen Presse-Agentur.

Voraussichtlich am 20. August will der öffentlich-rechtliche Sender ORF darüber entscheiden, ob der ESC in Innsbruck oder in Wien stattfindet. Das Finale ist für den 16. oder den 23. Mai 2026 geplant. Beim ESC 2025 in Basel hatte der österreichische Sänger JJ gesiegt, weshalb der Musikwettbewerb 2026 im Alpenland stattfindet.

Innsbruck punktet mit Kompaktheit

Die Zwei-Millionen-Metropole Wien war bereits 2015 ESC-Gastgeber, für Innsbruck wäre es das erste Mal. Die mit 130.000 Einwohnern fünftgrößte Stadt Österreichs kann aus Sicht von Bürgermeister Anzengruber gerade bei der wichtigen Frage nach genügend Hotelbetten mithalten. In einem Umkreis von 25 Kilometern der Tiroler Landeshauptstadt seien mehrere Zehntausend Betten verfügbar.

Auch die Anreise der Gäste mit Flugzeug, Bahn oder Auto wäre kein Problem. «Der eigentliche Vorteil liegt darin, dass in Innsbruck alle Events zu Fuß in nur 15 Minuten erreichbar wären», sagt der Bürgermeister weiter.

Mut für etwas Neues gefordert

«Wir hoffen auf den Mut der Entscheider für etwas Neues», sagt der Tourismuschef der Stadt, Peter Paul Mölk. Innsbruck habe als Olympiastadt und als Gastgeber von Welt- und Europameisterschaften große Erfahrung mit Großveranstaltungen.

«Die Olympiahalle ist top-saniert», so der Stadtchef. Rund 15.000 Besucher könnten die Halbfinale und das Finale in der Halle live erleben. Um die Halle herum gebe es im Gegensatz zu Wien genügend Flächen für Organisation, Events und Technik.

Alpen als spektakuläre Kulisse

«Wenn der ESC in Innsbruck stattfindet, ist die ganze Stadt ESC», sagt der Tourismuschef zur erhofften Stimmung. In der gesamten ESC-Woche wolle die Stadt auch die direkt angrenzende alpine Kulisse mit ihren rund 2000 Meter hohen Bergen einbeziehen. Es sollen «kleine, aber feine» Veranstaltungen auch in den Bergen stattfinden.

Für die regionale Wirtschaft wäre der größte Musikwettbewerb der Welt ein hochwillkommener Impuls. In Basel hatten im vergangenen Mai rund 500.000 Menschen den ESC besucht. Daher habe die Stadt nach dem Sieg des österreichischen Countertenors JJ in Basel nicht eine Sekunde gezögert, ins Bewerberrennen einzusteigen, sagt Anzengruber. «Es ist die Chance, die große Bühne ins Herz der Alpen zu holen.»

Wien kontert mit Infrastruktur

In Wien zeigt sich unterdessen die Wirtschaftskammer zuversichtlich, dass das Mega-Event in Österreichs Hauptstadt stattfinden wird. «Wo, wenn nicht in Wien, soll der Song Contest 2026 ausgetragen werden?», so Walter Ruck, Präsident der Wirtschaftskammer Wien.

Die Metropole sei noch besser aufgestellt als 2015 - mit im Vergleich zu damals einem Viertel mehr Hotelbetten (rund 80.000), noch besserer Infrastruktur und professionellen Event-Teams. Für Events und Inszenierungen böten sich das Prater-Stadion und der Schlosspark Schönbrunn an.

(dpa) Hinweis: Dieser Artikel wurde mithilfe von Künstlicher Intelligenz überarbeitet.

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