Die US-Gesundheitsbehörde CDC hat eine jahrzehntelange Impfempfehlung aufgehoben. Neugeborene sollen nicht mehr generell gegen Hepatitis B geimpft werden. Die neue Regelung, die am Dienstag vorgestellt wurde, erlaubt Eltern von Babys mit Hepatitis-B-negativen Müttern, in Absprache mit einem Arzt über die Impfung zu entscheiden. Die Änderung folgt einer Empfehlung des Beratergremiums von US-Gesundheitsminister Robert F. Kennedy Jr., einem bekannten langjährigen Impfgegner.
Die CDC empfiehlt nun nur noch die Impfung bei der Geburt für Neugeborene, deren Mütter positiv auf Hepatitis B getestet wurden oder deren Status unbekannt ist. Für alle anderen Säuglinge sollen Eltern mit ihren Ärzten beraten, ob und wann die Impfung erfolgen soll. Die CDC-Empfehlungen sind in den USA maßgeblich für Versicherungsleistungen und die medizinische Praxis.
Seit 1991 hatten US-Behörden die universelle Impfung aller Säuglinge gegen Hepatitis B empfohlen, beginnend mit einer ersten Dosis kurz nach der Geburt. Die Empfehlung führte zu einem Rückgang der Hepatitis-B-Infektionen in den USA um fast 90 Prozent. Die Infektionsrate sank von 9,6 pro 100.000 Personen im Jahr 1982 auf etwa eine pro 100.000 im Jahr 2018.
Scharfe Kritik von Experten
Führende Mediziner kritisierten die Entscheidung scharf. Dr. Emily Landon, Expertin für Infektionskrankheiten an der University of Chicago Medicine, sagte: «Diese Empfehlung ignoriert die Wissenschaft. Die Tatsache, dass die amtierende Leitung der CDC dies unterzeichnet, bestärkt nur, dass sie sich nicht länger wissenschaftsbasierten Empfehlungen zur Verbesserung der Gesundheit verpflichtet fühlt.»
Michaela Jackson, Programmleiterin für Präventionspolitik bei der Hepatitis B Foundation, warnte gegenüber dem Guardian: «Dies wird zu einem Anstieg vermeidbarer Infektionen bei Kindern führen.» Sie betonte zudem: «Eltern werden nicht mehr wissen, wem sie vertrauen können.»
Jim O'Neill, amtierender Direktor der CDC und stellvertretender Gesundheitsminister, verteidigte die Änderung in einer Stellungnahme: «Wir stellen das Gleichgewicht der informierten Einwilligung für Eltern wieder her, deren Neugeborene einem geringen Risiko ausgesetzt sind, sich mit Hepatitis B zu infizieren.»
Experten warnten, die neue Regelung könne mehr Kinder dem schädlichen Virus aussetzen und dazu führen, dass mehr Familien sich gegen Impfungen entscheiden. Hepatitis B ist eine Viruserkrankung, die zu schweren Leberschäden wie Zirrhose oder Krebs führen kann.
Situation in Deutschland
In Deutschland empfiehlt die Ständige Impfkommission am Robert Koch-Institut weiterhin die Hepatitis-B-Impfung für alle Säuglinge und Kleinkinder. Die Impfung erfolgt in der Regel ab dem zweiten Lebensmonat als Teil der Sechsfach-Impfung, die auch vor Tetanus, Diphtherie, Keuchhusten, Polio und Haemophilus influenzae Typ b schützt.
Hinweis: Dieser Artikel wurde mit Künstlicher Intelligenz (KI) erstellt.








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