Während Harry und Meghan die Schlagzeilen dominieren und König Charles' Gesundheit wild diskutiert wird, bleibt ein Mitglied der britischen Königsfamilie praktisch unsichtbar in den Klatschzeitschriften: Prinzessin Anne. An diesem Freitag wird die Princess Royal 75 Jahre alt.
Die einzige Tochter von Queen Elizabeth II. zählt laut Verfassungsexperte Craig Prescott von der Royal Holloway University of London «seit langer Zeit zu den beliebtesten Mitgliedern der königlichen Familie». Anne wirkt nahbar und schlagfertig, vertrat Großbritannien als passionierte Reiterin bei Olympia und gilt als skandalfrei.
Die fleißigste Royal
Während sich Teile der Öffentlichkeit nach royalen Skandalen sehnen, konzentriert sich Prinzessin Anne schlicht auf ihre Arbeit. Prescott zufolge würdigen viele Menschen inzwischen, dass Anne eines der am härtesten arbeitenden Familienmitglieder sei - was «sehr geschätzt» werde.
Auch zu ihrem Geburtstag plant sie keine ausufernde Feier. Der Princess Royal liegt daran, dass die zahlreichen Wohltätigkeitsorganisationen, für die sie sich engagiert, im Fokus stehen.
Familientreffen als Versöhnungschance
Das Königshaus gab vor wenigen Tagen die Verlobung von Annes Sohn Peter Phillips mit Harriet Sperling bekannt. Ein großes Thema: Könnte die Hochzeit zur Versöhnung zwischen den zerstrittenen Brüdern Harry und William führen? Beide sind Cousins des Bräutigams.
Phillips und seine Schwester Zara Tindall tragen bewusst keine royalen Titel. Anne und ihr erster Ehemann Mark Phillips entschieden früh, ihren Kindern ein normaleres Leben zu ermöglichen - ein Ausdruck ihrer bodenständigen Haltung.
Womöglich würde Anne mögliche Spannungen mit einer lockeren Bemerkung auflösen. Wie ihr 2021 gestorbener Vater Prinz Philip neigt sie dazu, Sprüche zu klopfen. Zu Panzerübungen als Ehrenoffizierin bemerkte sie: «Perfekt für den Trafalgar Square, löst einfach alle deine Probleme!»
Ungewöhnliche Prinzessin
Ihre Lockerheit wurzelt möglicherweise in einer ungewöhnlichen Jugend. Als erste Prinzessin im britischen Königshaus besuchte sie nicht nur Privatunterricht, sondern auch eine weiterführende Schule.
Ihre Pferdeleidenschaft führte sie als Medaillengewinnerin bei europäischen Meisterschaften bis zu den Olympischen Spielen 1976. Diese Leidenschaft brachte ihr allerdings mehrere Gehirnerschütterungen ein.
Unfälle als Lebenslektionen
In den 1970er Jahren entging Anne einem Entführungsversuch. Vergangenes Jahr wurde sie erneut von einem Pferd erfasst und musste klinisch behandelt werden.
«Man wird deutlich daran erinnert, dass eigentlich jeder Tag ein Bonus ist», sagte sie später der Nachrichtenagentur PA. «Es erinnert einen daran, dass man nie genau weiß, ob etwas passiert und man sich vielleicht nicht mehr erholt.»
Verwendete Quellen: "DPA", "PA" Hinweis: Dieser Artikel wurde mithilfe von Künstlicher Intelligenz überarbeitet.