Verteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) hat einen Cameo-Auftritt im neuen Asterix-Comic erhalten. In "Asterix in Lusitanien", das seit einer Woche im Handel ist, trägt ein römischer Zenturio seinen Nachnamen. Die Figur verdankt ihren Namen dem deutschen Übersetzer Klaus Jöken.
Die Entscheidung fiel aus praktischen Gründen. «Alle Figuren in "Asterix" haben sprechende Namen», erklärte Jöken der Deutschen Presse-Agentur. «Besonders schwierig sind mittlerweile die Römernamen, die alle auf "-us" enden müssen.» Im französischen Original heißt die Figur "Nouvelopus", was "New Work" bedeutet.
Überraschende Ähnlichkeit
Visuell basiert der Charakter auf dem britischen Comedystar Ricky Gervais. Doch Jöken entdeckte eine «verblüffende» Ähnlichkeit zum deutschen Verteidigungsminister. Selbst ohne Gervais' typischen Dreitagebart erkannte der Übersetzer die Parallele zu Pistorius.
«Es ist auf keinen Fall als politisches Statement gedacht», stellte Jöken klar. Die Niederlage der Figur gegen die mit Zaubertrank gestärkten Gallier sei keine Schande: «Das erlebt das große Militärgenie Cäsar schließlich ständig.»
Tradition der Prominenten-Auftritte
Asterix zeigt seit jeher Karikaturen bekannter Persönlichkeiten. «Meist handelt es sich um Stars, die man aus Film, Fernsehen oder dem Showbusiness kennt, gelegentlich kommen aber auch Politiker vor», erläuterte Jöken. So erschien der ehemalige französische Ministerpräsident Laurent Fabius als Technokratus in "Obelix GmbH & Co. KG", der italienische Politiker Silvio Berlusconi taucht ebenfalls in mehreren Bänden auf.
«Übrigens haben es bislang noch alle als Ehre aufgefasst, in Asterix aufzutauchen, und genau so ist es von den Autoren und dem Übersetzer auch gemeint», betonte Jöken. Das neue Album wurde vom französischen Autor Fabcaro geschrieben und von Didier Conrad gezeichnet.
Hinweis: Dieser Artikel wurde mit Künstlicher Intelligenz (KI) erstellt.














