US-Militär weitet Drogenkrieg auf Pazifik aus - zwei Tote

upday.com 7 godzin temu
Es war der achte Schlag des US-Militärs gegen ein Boot mutmaßlicher Drogenschmuggler - diesmal im Pazifik. (Archivbild) Kendall Torres Cortés/dpa

Das US-Militär hat erneut ein angeblich mit Drogen beladenes Boot bombardiert und dabei zwei Menschen getötet. Der Angriff erfolgte am Dienstag in internationalen Gewässern des Pazifiks, wie Pentagon-Chef Pete Hegseth mitteilte, der sich inzwischen Kriegsminister nennt.

Hegseth verglich Drogenkartelle mit der Terrororganisation Al-Kaida und erklärte über die Plattform X, sie führten «Krieg gegen unsere Grenze und unser Volk». Das angegriffene Boot sei von einer «Terrororganisation» genutzt worden, habe sich auf einer bekannten Schmuggelroute bewegt und sei mit Drogen beladen gewesen.

Der Pazifik-Schlag markiert bereits den achten US-Militärangriff gegen Boote angeblicher Drogenschmuggler in den vergangenen Wochen. Es handelt sich jedoch um die erste bekannte Attacke in pazifischen Gewässern, während die vorherigen Einsätze in der Karibik stattfanden.

Über 30 Todesfälle in Serie

Bei den bisherigen Angriffen in der Karibik kamen über 30 Menschen ums Leben. US-Streitkräfte kamen nach Angaben des Pentagons bei keinem der Einsätze zu Schaden.

Das aggressive Vorgehen der USA sorgte für erhebliche internationale Kritik. Die Vereinten Nationen riefen die US-Regierung zur Zurückhaltung auf, nachdem diese zunächst keine Angaben zur rechtlichen Grundlage ihres Handelns machte.

Kolumbien wirft USA Mord vor

Besonders scharf kritisierte Kolumbiens Präsident Gustavo Petro die amerikanischen Militärschläge. Er warf den USA den Mord an einem Fischer in kolumbianischen Gewässern vor und nannte dabei explizit den Namen des Opfers.

«Der Fischer Alejandro Carranza hatte keine Verbindung zum Drogenhandel und sein tägliches Tun war das Fischen», schrieb Petro. «Wir erwarten dazu die Erklärungen der US-Regierung.»

Rechtliche Grundlage der Angriffe

US-Medien berichteten, Präsident Donald Trump habe entschieden, dass sich die Vereinigten Staaten in einem «bewaffneten Konflikt» mit Drogenkartellen befinden. Die US-Regierung stuft Drogenkartelle und ihnen zugerechnete Schmuggler als «unrechtmäßige Kombattanten» ein.

Nach Informationen der «New York Times» geht es dabei um Drogenkartelle, die die Trump-Regierung zu terroristischen Organisationen erklärt hat. Diese Einstufung bildet offenbar die rechtliche Grundlage für die militärischen Angriffe.

(dpa) Hinweis: Dieser Artikel wurde mit Künstlicher Intelligenz (KI) erstellt.

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