Netflix steuert auf eine Milliarde Zuschauer zu

upday.com 4 godzin temu
Netflix hat die Marke von einer Milliarde Zuschauer vor Augen. (Archivbild) Andrej Sokolow/dpa

Netflix steuert nach eigenen Angaben auf die Marke von einer Milliarde Zuschauern zu. Co-Chef Ted Sarandos erwähnte diese Zahl bei der Vorlage der aktuellen Quartalsergebnisse, ohne konkrete Zahlen zu nennen. Der Streaming-Riese rechnet dabei damit, dass in jedem Kundenhaushalt im Durchschnitt mehr als eine Person den Dienst nutzt.

Der Marktführer im Videostreaming veröffentlicht seit diesem Jahr keine regelmäßigen Abonnentenzahlen mehr. Ende des vergangenen Jahres zählte Netflix 301,6 Millionen Kundenhaushalte weltweit.

Als neuen Wachstumsindikator präsentiert das Unternehmen nun die Umsatzentwicklung. Im vergangenen Quartal stiegen die Erlöse im Jahresvergleich um 17 Prozent auf 11,51 Milliarden Dollar.

Erfolg mit Animationsfilm

Netflix punktete im abgelaufenen Quartal besonders mit dem Animationsfilm «KPop Demon Hunters». Die Geschichte einer Girlband, die mit ihrer Musik die Welt vor Dämonen beschützt, wurde zum meistgesehenen Film auf der Plattform. Der Streaming-Dienst brachte zeitweise sogar eine Mitsing-Version in die Kinos.

Der Kinoerfolg ändere nichts an der Strategie, Filme primär auf der eigenen Plattform zu veröffentlichen, betonte Sarandos. Er argumentierte: «KPop Demon Hunters» sei gerade deshalb im Kino erfolgreich gewesen, weil der Film zuvor eine Fangemeinde im Streaming aufbauen konnte.

Spekulationen um Warner-Übernahme

Nur wenige Stunden vor Netflix' Quartalszahlen kündigte Warner Bros. Discovery an, dass mehrere Unternehmen Übernahmeinteresse gezeigt hätten. Medienberichte handeln Netflix als einen der möglichen Käufer. Zu Warner Bros. Discovery gehören neben dem Hollywood-Studio auch TV-Sender wie CNN.

Besonders attraktiv könnte für Netflix der Bezahlsender HBO mit seinem umfangreichen Serien-Katalog sein. In einer Videokonferenz gaben Sarandos und Co-Chef Greg Peters nur vage Hinweise zu möglichen Übernahmeplänen.

Sarandos erklärte, Netflix habe bereits früher klargestellt, kein Interesse am Kauf klassischer TV-Sender zu haben. Gleichzeitig betonte er, dass Zukäufe nicht grundsätzlich ausgeschlossen seien - auch wenn das Unternehmen alles Nötige für den Erfolg bereits besitze. Peters spielte die Bedeutung großer Übernahmen herunter: «Man erreicht das nicht, indem man einfach ein anderes Unternehmen kauft.»

Gewinn verfehlt Erwartungen

Beim Quartalsgewinn verfehlte Netflix die Analystenschätzungen. Das Ergebnis pro Aktie lag bei 5,87 Dollar, während die Börse im Schnitt gut einen Dollar mehr erwartet hatte. Die Aktie fiel im nachbörslichen Handel um mehr als sechs Prozent.

Netflix begründete die Verfehlung mit einem anhaltenden Steuerstreit in Brasilien. Dabei geht es um Abgaben bei bestimmten Zahlungen der brasilianischen Tochterfirma an die US-Zentrale. Der Konzern hatte ursprünglich angenommen, diese Abgabe sei nicht fällig - stellt sich nun aber auf Nachzahlungen ab 2022 ein.

Trotz der Verfehlung stieg der Nettogewinn im Jahresvergleich um fast acht Prozent auf knapp 2,55 Milliarden Dollar.

(dpa) Hinweis: Dieser Artikel wurde mit Künstlicher Intelligenz (KI) erstellt.

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