Klang der Gemeinschaft: Das Kreiskonzert der deutschen Minderheit in Oberglogau verzaubert das Publikum

wochenblatt.pl 1 godzina temu
Zdjęcie: Kreiskonzert der deutschen Minderheit: Am 5. Oktober 2025 wurde Oberglogau zum Zentrum musikalischer Vielfalt und kultureller Begegnung. Foto: SKGD


Ein Fest der Musik und Begegnung

Am Sonntag, den 5. Oktober 2025, wurde Oberglogau zum Zentrum musikalischer Vielfalt und kultureller Begegnung. Jung und Alt, Klassik und moderne Töne – beim Kreiskonzert der deutschen Minderheit verschmolzen Tradition, Talent und Emotionen zu einem unvergesslichen Musikerlebnis.

Das diesjährige Kreiskonzert der deutschen Minderheit in Oberglogau bot erneut eine einmalige Gelegenheit, die musikalische Vielfalt und das kulturelle Erbe der Region hautnah zu erleben.
Organisiert vom Sozial-Kulturellen Verein der Deutschen in Oberschlesien (SKGD) und unterstützt durch die Gemeinde Oberglogau sowie das Kulturzentrum, zog das Konzert zahlreiche Besucherinnen und Besucher an, die sich auf einen Nachmittag voller künstlerischer Höhepunkte freuten.

Ein Grußwort voller Bedeutung

Besonders hervorzuheben war das Grußwort von Róża Zgorzelska, Mitglied des SKGD-Vorstands:
„Dies ist eine besondere Gelegenheit, nicht nur musikalische Höhepunkte zu genießen, sondern auch Menschen zu verbinden und das reiche kulturelle Erbe unserer Gemeinschaft lebendig zu halten“, betonte sie bei der Eröffnung.

Schon zu Beginn spürte man die besondere Atmosphäre, die Musik, Gemeinschaft und Tradition auf einzigartige Weise miteinander verband.

Kreiskonzert der deutschen Minderheit: Am 5. Oktober 2025 wurde Oberglogau zum Zentrum musikalischer Vielfalt und kultureller Begegnung.
Foto: SKGD

Dank und Anerkennung für 35 Jahre Engagement

Ein feierlicher Moment war die Übergabe von Dankesurkunden durch den Vorsitzenden des Gemeindevorstands des SKGD in Oberglogau, Sebastian Gerstenberg, sowie Róża Zgorzelska und Aneta Knura-Zawada vom Woiwodschaftsvorstand. Besonders engagierte Persönlichkeiten der deutschen Minderheit wurden gewürdigt – eine sichtbare Anerkennung für all jene, die seit 35 Jahren durch ihr Wirken die Gemeinschaft fördern.

Von Volksliedern bis Pop – ein vielseitiges Programm

Den Auftakt gestaltete der traditionsreiche Chor Glogovia, gegründet 1991 als Chor des DFK Winiary–Weingasse, heute aktiv beim Kulturzentrum Oberglogau.
Mit seinem vielseitigen Repertoire – von schlesischen Volksliedern bis zu deutschen Klassikern – entführte der Chor das Publikum in eine Welt harmonischer Klänge.

Anschließend folgte der Auftritt der talentierten Schwestern Maja und Zofia Gerstenberg, die sowohl solistisch als auch gemeinsam mit einem gefühlvollen Duett das Publikum verzauberten.

Kreiskonzert der deutschen Minderheit: Am 5. Oktober 2025 wurde Oberglogau zum Zentrum musikalischer Vielfalt und kultureller Begegnung.
Foto: SKGD

Junge Energie auf der Bühne

Rhythmus und Lebensfreude brachten danach die jungen Musikerinnen und Musiker des Jugendblasorchesters Pawlowitzke (Pawłowiczki) auf die Bühne.
Gegründet 2013 unter der Leitung von Robert Wurst, präsentierten die Talente sowohl romantische Stücke als auch bekannte Klassiker von Helene Fischer und den Beatles.

Ein glanzvoller Abschluss

Den krönenden Abschluss bildete der Auftritt von Bariton Oskar Koziołek-Goetz, begleitet von Paulina Storka (Klavier) und Wojciech Urlik (Cello).
Mit einem facettenreichen Programm – von Schuberts Ständchen über Mendelssohns Lied ohne Worte bis hin zu humorvollen Liedern wie Mein kleiner grüner Kaktus – begeisterte er das Publikum.
Ein eleganter und zugleich charmanter musikalischer Abend, abgerundet durch den stilvollen Bis-Titel Ich küsse Ihre Hand, Madame.

Musik als Brücke der Gemeinschaft

Dieses Konzert zeigte einmal mehr, dass Musik ein verbindendes Element der Gemeinschaft ist.
Sie vereint Generationen, spiegelt kulturelle Vielfalt wider und bietet Raum für künstlerische Entfaltung.
Die Besucherinnen und Besucher verließen das Kulturzentrum inspiriert und bewegt – und mit Vorfreude auf die 22. Deutschen Kulturtage im Oktober, die weitere musikalische und theaterpädagogische Höhepunkte versprechen.

Text: Dominika Bassek
Fotos: SKGD

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