Czarnowanz, 14. Dezember 2025 – Fast 150 Mitglieder der deutschen Minderheit aus Czarnowanz (Czarnowąsy), Horst (Świerkle) und Borrek (Borek) trafen sich zum traditionellen Adventstreffen, um das vergangene Jahr in herzlicher Atmosphäre Revue passieren zu lassen. An der Veranstaltung nahmen auch geladene Gäste teil: der Vorsitzende des VdG Rafał Bartek, der Stadtrat von Oppeln Marek Kinder, der Vorsitzende des Bezirksrates Marek Buchta sowie Priester Krzysztof Renchen.
Tradition und Zusammenarbeit mit der Jugend
Jerzy Kubiciel, seit sechs Jahren Vorsitzender des DFK, betont, wie wichtig für ihn die Zusammenarbeit mit der örtlichen Grundschule sowie den Deutschlehrerinnen Karolina Weber und Edyta Zając ist, die ebenfalls an dem Treffen teilnahmen. „Seit Jahren arbeiten wir auch eng mit unserem Pfarrer zusammen, was es uns ermöglicht, das religiöse und kulturelle Leben der Minderheit gemeinsam zu fördern“, fügt Kubiciel hinzu.
Das größte Problem des DFKs Czarnowanz bleibt das Fehlen eigener Räumlichkeiten.
Dank dieser Kooperation bleibt der Kreis in Czarnowanz einer der wenigen in der Woiwodschaft, in dem die deutsche Messe regelmäßig sonntags um 8.15 Uhr stattfindet. „Es freut mich, dass die jungen Leute als Lektoren während der deutschen Messen aktiv sind. Ein Teil von ihnen ist bereits ältere Jugend, die nicht mehr so viel Zeit hat wie früher, da sie studieren, aber sie fühlen sich weiterhin mit der Minderheit und unserem Kreis verbunden – heute sind sie hier beim Treffen, z. B. Adrian Pampuch, und das freut mich sehr“, betont der Vorsitzende.
Fast 150 Mitglieder der deutschen Minderheit aus Czarnowanz (Czarnowąsy), Horst (Świerkle) und Borrek (Borek) trafen sich am 14. Dezember 2025 zum traditionellen Adventstreffen.Foto: DFK Czarnowanz
Fehlende eigene Räumlichkeiten – das größte Problem des Kreises
Das größte Problem bleibt das Fehlen eigener Räumlichkeiten. Derzeit nutzt der DFK den Saal des städtischen Kulturzentrums (MDK), der weit im Voraus gebucht werden muss und ohne Garantie, dass der Termin nicht verschoben wird. Das Fehlen eines festen Lokals erschwert die Durchführung vieler Projekte: Teilnahme am Programm „Belebung der Begegnungshäuser“, Organisation deutscher Samstagskurse, Seniorenkreise oder Treffen von Gesangsgruppen.
Fast 150 Mitglieder der deutschen Minderheit aus Czarnowanz (Czarnowąsy), Horst (Świerkle) und Borrek (Borek) trafen sich am 14. Dezember 2025 zum traditionellen Adventstreffen.Foto: DFK Czarnowanz
„Keine Organisation kann ohne eigene Räumlichkeiten bestehen. Und ein so großer Kreis wie unserer – mit 293 Mitgliedern – sollte die Chance haben, sein Potenzial voll auszuschöpfen“, betont Jerzy Kubiciel.
Jahresrückblick und Ausblick
Das Adventstreffen in Czarnowanz bot Gelegenheit, gemeinsam zu feiern und über das vergangene Jahr nachzudenken. Trotz der Herausforderungen durch fehlende eigene Räumlichkeiten kann der DFK-Kreis auf eine aktive Beteiligung der Jugend an Messen und Bildungsprojekten sowie auf die Pflege der lebendigen Traditionen der deutschen Minderheit in der Region stolz sein.









